Hier die Tasting Notes von Julia Nourney:
Snow White II:
Bei der zweiten Auflage des Snow White, der - wie der Name schon vermuten lässt – speziell als Winterabfüllung gedacht ist, geht es fruchtig zu, wenngleich auch ganz anders als bei der ersten Abfüllung, die im Spätherbst 2013 auf den Markt kam.
Farbe:
helles Kupfer
Nase:
fast likörartig mit klebrig-wirkender Süße, Würz- bzw. Glühwein, Trockenfrüchte, Rumtopf, Mandel-Aromen, fruchtige Töne wie von Pfirsich und Maraschino-Kirsche, nelken-gespickte Orange, reife Banane, weihnachtliche Würznoten, leichter Holz-Rauch, absolut ungewöhnlich für einen Whisky
Gaumen:
wiederum Würzwein und Likör-Süße, rumgetränkte Rosinen, karamellisierte Beeren und reife Banane, ölig und schwer, süß-holzig, gut eingebundene Würzaromen wie Nelke und Kardamom, wiederum leichte Holz-Rauch-Noten, zarte Bieraromen
Nachklang:
warm und würzig, die Süße und die Fruchtaromen klingen langsam aus und geben mehr Raum für komplexe Holzaromen und etwas Bier.
Bemerkung:
Hätte mir jemand diesen Whisky ohne jegliche Angaben unter die Nase gehalten, ich hätte zunächst vermutlich auf einen Rum getippt, oder auf einen außergewöhnlichen Obstbrand, vielleicht wäre mir sogar noch ein Calvados aus dem Domfrontais in den Sinn gekommen. Aber Whisky? Nein, da muss ich ganz ehrlich sein, da wäre ich vermutlich nicht drauf gekommen.
Man kann die fruchtige Würzigkeit, die da in die Nase drängt, schon fast als extrem bezeichnen. Glücklicherweise ändert sich dieser Eindruck auch am Gaumen nicht allzu sehr. Die überbordende Frucht-Würze ist auch hier dominant und passt sich gut ins Gesamtbild ein. Dafür bekommt Säntis-Malt den Ungewöhnlichkeitspreis!
Alpstein VIII:
Back to the roots, Säntis Malt!!
Nachdem die Abfüllung Alpstein 7 etwas aus der Art geschlagen war, passt sich die 8. Version wieder hervorragend ins Bild der Erwartungen ein, das Säntis-Malt-Liebhaber von der kompletten Alpstein-Serie haben. Die außergewöhnlich lange Pause von rund 9 Monaten hat Sammler und Alpstein-Fans schon eine Weile mit den Hufen scharren lassen, aber das Warten hat sich gelohnt!
Farbe:
leuchtender Bernstein
Nase:
weinig, zart holzig, leicht rumartig, exotische Früchte, mehlige Birne, warme Milchschokolade wie bei einem Schokobrunnen, herbal und kräutrig, angenehme Würzigkeit, ganz zarter Rauch eines Holzfeuers mit Karamell-Noten
Gaumen:
sehr weinig, fast rumartig, pfeffrig, karamellisierte Beeren, kandierte Zesten, sehr würzig, zarter Rauch, Birnenkompott mit Nelke
Nachklang:
die rumartige Süße bleibt lang bestehen und wird von leichten Holznoten unterstützt, der Nachklang ist insgesamt sehr lang und würzig
Bemerkung:
Ja, da ist er wieder - der bekannte Alpstein-Geschmack mit vielen weinigen und rumrosinigen Noten, die diese Abfüllungsserie so interessant machen. Der Winter kann kommen!
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